Eingaben

Der Eingabeteil des Programms lässt sich in vier Kapitel unterteilen: Eingaben zur Kommune, zum Baugebiet, zur sozialen Infrastruktur und die Erstellung von Aufsiedlungsszenarien.

Im Rahmen der Eingabe der Stammdaten zur Kommune wird festgelegt, ob die Verbandsgemeindestruktur nachgebildet wird oder sich die Berechnung auf eine kreis- bzw. verbandsfreie Stadt bezieht. Weitere Abfragen finden hinsichtlich der demografischen Situation (v.a. Altersstruktur) und der Finanzsituation der Kommune statt und bedürfen unter Umständen der Unterstützung des Kämmerers. Einzugeben sind u.a. die Eigenkapitalquote, der Zinssatz für Kommunalkredite und der Finanzstatus der Gemeinde (abundant oder Berechtigung für Schlüsselzuweisungen etc.).

Abb. 3
Abb. 3: Bildschirmdarstellung Folgekostenrechner – Eingaben zum Baugebiet, Flächenbilanz

Neben den Eingaben zur Kommune wird eine Spezifikation des zu entwickelnden Baugebietes eingefordert. Dabei geht es u.a. um die Entwicklungsvariante (Innenentwicklung, Siedlungsergänzung etc.), die Art der Entwicklung (Eigenentwicklung vs. städtebaulicher Vertrag) sowie den Aufsiedlungs- und Entwicklungsbeginn. Bei der Flächenbilanz (siehe Abb. 3) sind Angaben zur Struktur der geplanten Fläche (Anteil des Nettobaulandes, der Verkehrsflächen etc.), der Bebauungsdichte, der geschätzten Einwohner pro Wohneinheit und zu etwaigen bereits früher geleisteten Erschließungsbeiträgen zu machen. Im Rahmen städtebaulicher Verträge sind kommunale Ankaufverpflichtungen sowie eine Vielzahl von Ausgestaltungsmöglichkeiten hinsichtlich der Kostenverteilung zwischen Kommune und privaten Investoren denkbar und in der Software abbildbar. Die Abfrage der Kostenverteilung wird aus Abb. 4 ersichtlich.

Abb. 4
Abb. 4: Bildschirmdarstellung Folgekostenrechner – Eingaben zum Baugebiet, Kosten

Bei den Angaben zum Grundstücksverkehr wird berücksichtigt, welche Flächen zu welchem Wert dem neuen Baugebiet aus dem Eigenbestand der Kommune zugeführt werden und welche Flächen (Größe, Wert) zugekauft werden müssen. Kosten im Zusammenhang mit Verfahren der Bodenordnung sowie die daraus erwachsenden Vorteile werden hier ebenfalls erfasst.

Für den Fall, dass durch ein entsprechendes Management von Kapazitäten der sozialen Infrastruktur ein Neubau von Kindergärten, Schulen etc. vermieden werden kann, besteht die Möglichkeit, dies im Folgekostenrechner nachzubilden und die dazugehörigen Kosten in die Analyse mit aufzunehmen.